Nicht ohne uns – Migrantinnen* ins kulturelle Gedächtnis

06.10.2022

Aktueller Blogbeitrag von Ju Yun Park, Samya Arbes und Olga Zitzelsberger

Begriffe wie Migration, Migrationsgeschichte, Migrationshintergrund usw. werden als Beschreibungs- und Erklärungskategorien im wissenschaftlichen Diskurs verwendet. Nicht zuletzt aufgrund der Popularisierung dieser Begriffe und ihrer gleichzeitigen (in)direkten Abwertung, gelingt es weiterhin noch viel zu wenig, den unterschiedlichen Einwohner*innen in Deutschland Raum und Gehör zu geben.

Die Menschengruppe, die in politisierten Debatten nach wie vor als ‚Migrant*innen‘ angesprochen wird, hat sich auch deshalb in den letzten Jahrzehnten vielfältig engagiert und um ihren Platz in der Gesellschaft gekämpft. So haben sich Menschen beispielsweise in Migrationsselbstorganisationen (MSO) zusammengeschlossen, in denen sie für ihre Interessen einstehen und sich untereinander austauschen können. Im Rahmen des Projekts „Darmstädter MSOs aktiv für Demokratie“ (DaMaD) wurde eine Bedarfs- und Bestandsanalyse innerhalb dieser Organisationen durchgeführt.

Im folgenden Beitrag zeigen wir Ergebnisse dieser Analyse vor dem Hintergrund der Fragestellung, inwiefern besonders migrantische Frauen durch Migrationsselbstorganisationen Selbstermächtigungsstrategien in einer patriarchalen und rassistischen Gesellschaft erlernen können.

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