Tagung „Vielfalt bildet! Rassismus- und diskriminierungskritische Bildung in Praxis und Diskurs“

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16.09.2022 13:00-17.09.2022 17:00

Das Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ (TU Darmstadt) und die Schader-Stiftung laden zur Tagung Rassismus- und diskriminierungskritische Bildung in Praxis und Diskurs vom 16.-17.09.2022 im Schader-Forum Darmstadt ein.

Rassismus und Diskriminierungen in Form von Ungleichbehandlung, Benachteiligung und Herabwürdigung durchziehen alle Bereiche des gesellschaftlichen Alltags. Persönliche Abwertungen sind dabei ebenso wenig eine Ausnahmeerscheinung wie gesetzliche Schlechtstellungen und erschwerte Zugänge zu Arbeit, Bildung und Wohnen: Sie gehören zu den regelmäßigen Erfahrungen aller Menschen, die im öffentlichen Raum als ,anders‘ und ,nicht zugehörig‘ gelten.

Dabei sind pädagogische Einrichtungen und Pädag*innen ebenso wie zivilgesellschaftliche und aktivistische Zusammenschlüsse involviert sowohl im Handeln gegen Rassismus/Antiziganismus/Antisemitismus als auch in der Reproduktion von Ungleichbehandlung.

Diese Grundhaltung greift die Tagung auf und bezieht sich hierbei auf aktuelle Perspektiven und Dynamiken innerhalb der rassismus- und diskriminierungskritischen Bildungsarbeit in öffentlichen Institutionen und in zivilgesellschaftlichen und aktivistischen Selbstorganisationen. Beiträge auf der Tagung akzentuieren Antisemitismus und Antiziganismus, die in ihrer Funktionsweise ebenfalls rassistische Elemente enthalten, jedoch in der systematischen Einordnung als Rassismus nicht vollständig aufgehen.

Im Fokus der Tagung stehen daher sowohl wissenschaftliche Zugänge als auch bildungspraktische und aktivistische Ansätze, die rassismus- und diskriminierungskritische Bildungsarbeit im umfassenderen Sinne leisten.

Inhaltlich soll dabei der Frage nachgegangen werden, inwieweit auch in einem pädagogischen Feld, das sich der differenzsensiblen und solidarischen Gestaltung von Bildungsprozessen programmatisch verpflichtet, Ausblendungen bestehen, die die Durchbrechung diskriminierender Machtverhältnisse und Praktiken erschweren: Welche Wissensbestände finden Eingang in rassismus- und diskriminierungskritische Konzepte und welche nicht? Wie werden diese Ansätze und Konzepte von wem rezipiert? Auf welche Weise werden entsprechende Inhalte und Methoden in pädagogische Bildungsinstitutionen implementiert? Wer wird im Feld der Rassismus-/ Antisemitismus-/ Antiziganismuskritik als Akteur*in gesehen/ gehört und wer nicht? Welche Stimme haben zivilgesellschaftliche Selbstorganisationen und Vereine, die sich für den Abbau diskriminierender Strukturen und gesellschaftliche Teilhabe engagieren? Und wer kann/soll überhaupt auf wessen Kosten etwas zu Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder Antiziganismus lernen?

Die Tagung richtet sich an eine breite Vielfalt an (wissenschaftlichen und aktivistischen) Akteur*innen mit unterschiedlichen Zugängen und Perspektiven.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann können Sie sich direkt anmelden: www.schader-stiftung.de/vielfaltbildet

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Weitere Informationen zum Projekt sowie der Tagung finden Sie hier