Ziel des 2020 angelaufenen Projekts „Vielfalt bildet!“ ist es, angehende Bildungsmultiplikator*innen, Lehrer*innen und Pädagog*innen für Rassismus zu sensibilisieren. Hochschulen, als Bildungsinstitutionen mit einer Unterrepräsentation von People of Color und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte, haben als vergesellschaftete Institutionen Teil an der strukturellen Reproduktion von Rassismus und sozialer Ungleichheit. Gleichzeitig verfügen sie auch über das Potential, Diskursansätze zu liefern, die die vorhandenen sozioökonomischen Verhältnisse, Narrative und Vorurteilsstrukturen in Frage stellen.
Stadtrundgang Antiziganismus 16.05.2024
Widerstand und Bürgerrechtsbewegung von Sinti und Roma
Stadtrundgang am Do 16.05.2024 ab 16:00 Uhr
Start: Darmstadt, Ludwig-Metzger-Platz, Mahnmal zum Gedenken an die Verfolgung der Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten.
Strecke: ca. 5,5 km
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Digitaler Workshop für insbesondere Hochschullehrende: „Wie im Gespräch bleiben?“
Das Vibi!-Projekt lädt in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt) zu einer digitalen Veranstaltung im Rahmen des Diversitätsmonats der TU ein.
Der digitale Workshop „Wie im Gespräch bleiben? Grundlagen für Dialogräume über Antisemitismus & Rassismus im Kontext des 7.10. an Hochschulen" am 23.05.24 (Do.) um 10:00-14:30 Uhr (inkl. 30 Min. Mittagspause) wird im Rahmen des Diversitätsmonats der TU organisiert und zielt darauf ab, einen Raum für Austausch zu ermöglichen und Impulse dafür zu setzen, die Reaktionen auf den Nahostkonflikt im Hochschulkontext zu besprechen und besprechbar zu machen. Der Workshop soll zur Sensibilisierung und der Schaffung von Räumen des friedlichen Dialogs beitragen.
Eingeladen sind insbesondere Hochschullehrende, Studierende der Pädagogik & des Lehramts der TU Darmstadt, aber auch interessierte Hochschullehrende und politische Bildner*innen aus anderen Universitäten bzw. Institutionen.
Da die Workshopplätze begrenzt sind, sich bei Interesse bitte schnellstmöglich formlos anmelden unter: ece.kaya@tu-…. Die Teilnahme ist kostenfrei.
(Bildungs-) Veranstaltung Jinelojî
In der Veranstaltung werden Hintergründe und Grundlagen der
Jineolojî sowie die kurdische Frauenbewegung behandelt.
Was bedeutet Jineolojî? Welche Rolle spielen Wissen und
Wissenschaft im Prozess gesellschaftlicher Befreiung? Welche
Strategien haben wir, uns in Zeiten von Kriegen und globalen
politischen, ökologischen sowie sozialen Krisen gemeinsam zu
organisieren, um freiheitliche Alternativen zu schaffen?
Wie leben, was tun und wo anfangen?
Referentinnen:
Elif Kaya & Lena Wilderbach
(Jineolojî-Zentrum Brüssel)
TU Darmstadt
Gebäude S3 | 20, Raum 18
Rundeturmstraße 10, 64283 Darmstadt
Teilnahme & Anmeldung: Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung bis 31.05.2024 an:
tatjana.kasatschenko@tu-…
In der Zusammenarbeit des Instituts für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik der TU Darmstadt mit
• den Migrant*innenselbstorganisationen GinCo e. V. und Roza e. V.,
• der Selbstorganisation Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. ,
• dem Verband deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen,
• der Bildungsstätte Anne Frank und
• der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Darmstadt
• der Bertolt-Brecht-Schule Darmstadt
• dem Schuldorf Bergstraße
sollen Bildungsangebote entwickelt und erprobt werden, die auf unterschiedlichen Ebenen die pädagogische Auseinandersetzung mit Rassismus und diskriminierenden Strukturen ermöglichen. Hierdurch sollen zivilgesellschaftliche Selbstorganisationen in ihrer Expertise anerkannt und eine möglichst breite Zielgruppe erreicht werden. Wissenschaftliche Zugänge zum Thema Rassismus werden bewusst mit außeruniversitärer Bildungsarbeit verschränkt und die Hochschule als Bildungsort für vielfältige Perspektiven geöffnet. Zudem ist das Projekt Mitglied im Antidiskriminierungsnetzwerk Südhessen.
Entsprechend der partizipativen Grundausrichtung spielt die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen im Projekt „Vielfalt bildet!“ eine wesentliche Rolle. Die Bildungsstätte Anne Frank als außeruniversitäre Bildungseinrichtung sowie der Verband deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen als Interessensvertretung der in Hessen lebenden Minderheit Sinti und Roma sind wichtige Akteur*innen in der gemeinsamen Arbeit an und mit Angeboten im Bereich von Rassismuskritik und ermöglichen ein breites Spektrum an thematischen Schwerpunkten und Bildungsformaten. Darüber hinaus sind mit den Vereinen GinCo e.V., Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. und Roza e. V. Akteur*innen am Projekt beteiligt, die sich mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten politisch für gesellschaftliche Teilhabe und gegen Diskriminierung engagieren. Die Zusammenarbeit mit der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule, der Bertolt-Brecht-Schule und dem Schuldorf Bergstraße, welche als Lernfeld für angehende Pädagog*innen dient, ermöglicht es indes, die thematischen Projektschwerpunkte auch an Schüler*innen und Lehrpersonen heranzutragen. Hierdurch können wechselseitig – oftmals versteckte und unbewusste – Diskriminierungsabläufe in den eigenen Institutionen (Schule/Hochschule) offengelegt und Ansatzpunkte für Veränderung aufgezeigt werden.
Anliegen des Projekts ist es, gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen rassismuskritische Bildungsangebote innerhalb und außerhalb der Hochschule Bildungsangebote zu gestalten und durch unterschiedliche Konzepte und Formate sowohl die Universität für zivilgesellschaftliche Akteur*innen zu öffnen als auch den Aktionsradius der Universität in die Gesellschaft zu erweitern. Dies geschieht mit dem Ziel, rassistische Strukturen in der gesamten Gesellschaft und insbesondere in den Bildungseinrichtungen abzubauen.
Multiplikator*innen in der Bildungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und/oder Erwachsenen tragen in zentralen Bildungseinrichtungen entscheidend zu einer Erhaltung dominanter Wissensbestände bei. Rassistische, aber auch heteronormative Strukturen sind fester Bestandteil vorhandener Wissensordnungen in Bezug auf (Nicht-)Zugehörigkeit und gestalten sowohl Bildungsinstitutionen wie die Schule als auch außerschulische Bildungseinrichtungen wesentlich mit. Dabei wirkt implizites Wissen über ,Andere‘ einerseits in curricularen Bildungsinhalten, andererseits aber auch in alltäglichen Abläufen und Routinen von Bildungsinstitutionen (vgl. Broden/Mecheril 2010; Gomolla/Radtke 2007), und zwar aufgrund deren Funktion als ,Wissensvermittlerin‘ besonders tiefgreifend. Aktuelle Forschungsergebnisse zu Sichtweisen von Pädagog*innen im Hinblick auf das Thema Migration machen deutlich, dass ein reflexiver und diskriminierungskritischer Umgang und die dafür notwendige Auseinandersetzung noch lange keine Normalität oder ein fester Bestandteil in der Profession sowie der (universitären) Bildung ist (vgl. Doğmuş/Karakaşoğlu/Mecheril 2016; Leiprecht/Steinbach 2015).
Insbesondere in der Schule dominiert noch häufig ein defizitorientierter Blick auf Migration, der erheblichen Einfluss sowohl auf die Erwartungshaltung gegenüber Schüler*innen und Eltern als auch die Urteilsbildung von Lehrpersonen hat. Gleichzeitig zeigt sich, dass auch Hochschullehre nicht frei von (unbewussten) rassistischen Unterscheidungsmustern ist, wodurch diese zusätzlich zu einer ungleichen Verteilung von Bildungschancen zwischen Studierenden beitragen kann. Zuschreibungen an Lernende aufgrund von Hautfarbe, religiöser und kultureller Zugehörigkeit, nationaler Herkunft u. ä. gehen oftmals Hand in Hand mit abwertenden Vor- und Unterstellungen sowie Bewertungen hinsichtlich ihres Sozialverhaltens, ihrer Leistungsfähigkeit und generellen Prognosen über ,Können‘ und Potenziale.
Das Projekt „Vielfalt bildet!“ konzipiert regelmäßig verschiedene Formate für Bildungsveranstaltungen.
Hierzu arbeitet das Praxislabor des Instituts für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik immer mit mindestens einer am Projekt beteiligten Kooperationsinstanz zusammen. Unter anderem werden Seminare für die pädagogischen Hauptfachstudiengänge und Lehramtsstudiengänge der TU gemeinsam vorbereitet und entsprechende Lehraufträge vergeben.
Name | Kontakt | |
---|---|---|
Leitung | ||
| Dr. Olga Zitzelsberger | olga.zitzelsberger@tu-... +49 6151 16-23970 S1|13 105 |
Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen | ||
| Tatjana Kasatschenko M. A. | tatjana.kasatschenko@tu-... +49 6151 16-23973 S1|13 105a |
| Dr. Z. Ece Kaya | ece.kaya@tu-... +49 6151 16 23972 S1|13 206 |
Studentische Mitarbeiter_innen | ||
A
| Fatma Aslan B.A. | Diskriminierung_gemeinsam_bewaeltigen@web.de |
W
| Alicia Wollenhaupt | alicia.wollenhaupt@stud.tu-... |
Ehemalige Studentische Hilfskräfte | ||
W
| Anastasia Duka Wolf | anastasia.duka-wolf@stud.tu-... S1|13 |
F
| Aline Fruhauf-Zubi | aline.fruhauf-zubi@stud.tu-... |
S
| Sara Samir | sara.samir@stud.tu-... |
2024 |
|
2023 |
|
2022 |
|
2021 |
|
2020 |
|
2019 |
|
Broden, Anne/Mecheril, Paul (Hrsg.): Rassismus bildet. Bildungswissenschaftliche Beiträge zur Normalisierung und Subjektivierung in der Migrationsgesellschaft. Bielefeld 2010.
Doğmuş, Aysun/Karakaşoğlu, Yasemin/Mecheril, Paul (Hrsg.): Pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft. Wiesbaden 2016.
Gomolla, Mechthild/Radtke, Frank-Olaf: Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. Wiesbaden 2007.
Steinbach, Anja/Leiprecht, Rudolf (Hrsg.): Schule in der Migrationsgesellschaft. Ein Handbuch. Bd. 1: Grundlagen – Differenzlinien – Fachdidaktiken. Schwalbach/Ts. 2015.
Digitale Filmveranstaltung „Antisemitismus und Schule“ 16.02.2024
Vibi! lädt zu einer digitalen Filmveranstaltung zum Thema „Antisemitismus und Schule“ am 16.02.24 Freitag, um 14-16 Uhr ein.
Wir schauen uns den Film „Masel Tov Cocktail“ an und diskutieren mit Bijan Razavi (Referent der Bildungsstätte Anne Frank) und Schüler*innen und Lehrer*innen der Bertolt-Brecht-Schule in Darmstadt. Anmeldung bis 15.02. an ece.kaya@tu-darmstadt.de. Teilnahme ist kostenlos.
Aktionswoche „Vielfalt bildet!“ 13.11.-17.11.2023
Die Aktionswoche „Vielfalt bildet!“ ist eine Veranstaltungsreihe, die sich mit gesellschaftlichen Differenzverhältnissen aus der Perspektive von rassismus- und diskriminierungskritischer Bildung auseinandersetzt. Die Veranstaltungsformate (Vorträge, Workshops, reguläre Seminarsitzungen u. ä.) stehen allen interessierten Besucher*innen offen, die mehr über Themen wie Anti-Schwarzen Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus oder (Hetero-)Sexismus erfahren möchten. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Programm (wird in neuem Tab geöffnet)
Organisation:
Tatjana Kasatschenko| Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ |Praxislabor | Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik | FB 03 | TU Darmstadt
Kontakt: vielfalt.bildet@apaed.tu-darmstadt.de
Hast Du Dich schon mal gefragt, wie es ist, als einzige Person einer Minderheit in einem Raum zu sein? Hast Du das Gefühl, Du wirst nur eingeladen, etwas gefragt oder fotografiert, wenn andere beweisen wollen, dass sie sich aktiv mit Vielfalt beschäftigen?
Der Begriff Tokenism bzw. Token steht für die Praxis, marginalisierte – das bedeutet ausgegrenzte und benachteiligte – Menschen als Symbolfiguren für Diversität zu benutzen. Unternehmen und Organisationen tun das zum Beispiel öffentlich, um den Eindruck einer modernen und vielfaltsorientierten Einrichtung zu vermitteln. Einzelpersonen tun das aus ähnlichen Gründen, zum Beispiel in Social Media, im Klassenzimmer und auf Parties. Gleichzeitig werden keinerlei – nachhaltige – Anstrengungen unternommen, Vielfalt, Inklusion, Chancengleichheit und gelebte Verbündetenschaft im eigenen Umfeld umzusetzen. Das können wir ändern!
Diese Veranstaltung knüpft an den digitalen Workshop I AM NOT YOUR TOKEN an, der im Rahmen der Aktionswoche Vielfalt bildet! 2021 von Eunice Njoki durchgeführt wurde. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Projekts „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildung gemeinsam gestalten“ (Vibi!) der TU Darmstadt/Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik und dem AdiNet Südhessen, einem Projekt, das von der Stabsstelle Antidiskriminierung des HMSI gefördert wird und bei Fabian Salars Erbe e.V. angesiedelt ist.
Veranstaltungsort:
Neubau am Berufsschulzentrum Nord, Alsfelderstraße 23, 64289 Darmstadt
Anmeldung für den Workshop bitte bis 16.10.2023 an:
tatjana.kasatschenko@tu-darmstadt.de
Das Vibi!-Projekt organisiert eine Veranstaltung (Podiumsdiskussion) zum Thema „Krieg, Flucht, Bildung“ in Kooperation mit den Projektakteur*innen Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, Landesverband Deutscher Sinti und Roma (Hessen), Roza e.V. und GinCo e.V. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende von pädagogischen Fächern und an Lehrkräfte bzw. Pädagogisch Tätige, Sozialarbeiter*innen sowie an Mitglieder von Selbst- und Migrant*innenselbstorganisationen und an die interessierte Öffentlichkeit.
Wie beeinflussen Kriegs- und Fluchterfahrungen die Bildung in der Migrationsgesellschaft? Welche Diskriminierungen erleben Geflüchtete Menschen im gesellschaftlichen Alltag bzw. wie wird in pädagogischen Tätigkeitsfeldern, u.a. in der Schule und der Sozialen Arbeit, damit umgegangen? Auf dem Podium diskutieren Vertreter*innen von Selbstorganisationen und Migrant*innenselbstorganisationen nach einleitenden Statements mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Datum: 27.06.2023 um 19 Uhr in Präsenz (/hybrid)
Ort: Café 221qm des AStA TU-Darmstadt, Alexanderstrasse 2, 64283
Anmeldung zum digitalen Zugang erfolgt formlos per Mail an ece.kaya@tu-darmstadt.de bis 26.06.23.
Die Veranstaltungen werden in einem hybriden Format stattfinden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: TU Darmstadt, Gebäude S1/03, Hochschulstr. 1 in 64289 Darmstadt
Das Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ hat gemeinsam mit dem Roza e.V. und der Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt) eine Veranstaltung (dt./tr. Fachtag am 28.01.23 und Workshop für Jugendliche am 31.01.23) zum Thema „Antisemitismus und Migration“ organisiert. Das Bildungsangebot ist offen für alle Interessierte (für den ersten Teil mit Türkischkenntnissen und für den zweiten Teil im Alter von 15-25). Es findet in den Räumlichkeiten des Roza e.V. in Darmstadt statt.
Alle Infos auf dem Flyer: Link (wird in neuem Tab geöffnet)
Zur formlosen Anmeldung & bei Rückfragen Mail an: ece.kaya@tu-…
Das Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ hat gemeinsam mit der Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt) eine akkreditierte Fortbildung für alle Lehrkräfte, Lehramt- und Pädagogik-Studierende zum Thema „Antisemitismus erkennen & handeln“ organisiert. Diese findet am Montag, den 18.07.22 von 13:30 bis 17:30 Uhr an der TU Darmstadt in Präsenz statt.
Alle Infos auf dem Flyer: Link (wird in neuem Tab geöffnet)
Bei Rückfragen kann der Kontakt über vielfalt.bildet@apaed.tu-… aufgenommen werden.
„Antiziganismus: Vortrag & Biographischer Stadtrundgang am 08./09. Juni 2022 in Darmstadt“.
Alle Infos auf dem Flyer: (Link zum Flyer (wird in neuem Tab geöffnet))
Bei Rückfragen kann der Kontakt über t.kasatschenko@apaed.tu-darmstadt.de aufgenommen werden.
Das Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ hat gemeinsam mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen eine akkreditierte Fortbildung für alle Lehrkräfte, Lehramt- und Pädagogik-Studierende zum Thema „Antiziganismus – Ein Thema für Schule und Unterricht“ organisiert. Diese findet am Dienstag, den 31.05.22 von 13:30 bis 17:30 Uhr an der TU Darmstadt in Präsenz statt.
Bei Rückfragen kann der Kontakt über huemeyra.zor@tu-… aufgenommen werden.
Zum Flyer klicken Sie hier. Link (wird in neuem Tab geöffnet)
Studierende, studentische Hilfskräfte sowie wissenschaftliche Mitarbeiter*innen des Projekts haben im Frühjahr 2021 gemeinsam einen rassismus- und diskriminierungskritischen Lesekreis ins Leben gerufen.
Themenschwerpunkte werden im Anschluss an die Sitzungen stets neu und gemeinsam ausgesucht. Grundsätzlich liegt der Schwerpunkt auf den breit gefassten Themenfeldern Rassismus und Diskriminierung (z.B. auch Sexismus, Klassismus, Antisemitismus u.a. Ideologien und Benachteiligungsformen).
Der Lesekreis trifft sich regelmäßig einmal pro Monat, immer donnerstags von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr an folgenden Terminen:
21.04.22 / 19.05.22 / 30.06.22 / 21.07.22 / 22.09.22
- https://tu-darmstadt.zoom.us/j/88669129911
- Meeting-ID: 886 6912 9911
Gemeinsam mit dem Antidiskriminierungsnetzwerk Südhessen veranstaltet das Projekt am 03.12.2021 den von Eunice Njiko durchgeführten Online-Workshop mit dem Titel „I AM NOT YOUR TOKEN“.
Der Workshop beschäftigt sich inhatlich mit Tokenism als einer Praxis, in der marginalisierte Menschen Symbolpositionen in Unternehmen/Organisationen erhalten. Im Workshop soll diese Praxis hinterfragt und eine rassismuskritische Perspektive auf Diversity-Konzepte in der Personalentwicklung eröffnet werden. Weitere Informationen zum Inhalt und zum Ablauf können im Flyer (wird in neuem Tab geöffnet) nachgelesen werden.
Der Zugang erfolgt über folgenden Link:
https://tu-darmstadt.zoom.us/j/83101094552?pwd=QU9QSXNRK2U2R2ZpMzRqWDE5bWdRQT09
Meeting-ID: 831 0109 4552
Eine vorherige Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.
Die Aktionswoche „Vielfalt bildet!“ ist eine digitale Veranstaltungsreihe, die sich mit gesellschaftlichen Differenzverhältnissen aus der Perspektive von rassismus- und diskriminierungskritischer Bildung auseinandersetzt. Die Veranstaltungsformate (Vorträge, Workshops, reguläre Seminarsitzungen u. ä.) stehen allen interessierten Besucher*innen offen, die mehr über Themen wie Anti-Schwarzen Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus oder (Hetero-)Sexismus erfahren möchten. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Programm (wird in neuem Tab geöffnet)
Organisation:
Tatjana Kasatschenko| Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ |Praxislabor | Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik | FB 03 | TU Darmstadt
Kontakt: vielfalt.bildet@apaed.tu-darmstadt.de
Im Rahmen des Festival contre le racisme Darmstadt veranstaltet das Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ am 21.06. um 18:00 Uhr ein digitales Podiumsgespräch mit dem Titel „Von alltäglicher Ausgrenzung bis rechtem Terror – Formen und Struktur des Antiziganismus und Antisemitismus in Deutschland“. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede des antisemitischen bzw. antiziganistischen Ressentiments besprochen, insbesondere hinsichtlich des Erinnerns an Shoah und Porajmos. Diskutieren werden Ina Hammel (Verband deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen/Vielfalt bildet!) sowie Tom Uhlig (Bildungsstätte Anne Frank/Vielfalt bildet!). Tatjana Kasatschenko (Vielfalt bildet!) wird die Diskussion moderieren.
https://tu-darmstadt.zoom.us/j/83338876483
Meeting-ID: 833 3887 6483
Vom 15. bis 19.03.2021 veranstaltet die Schader-Stiftung zum dritten Mal die „Darmstädter Tage der Transformation“. Unser Projekt beteiligt sich am 18.03.2021 von 19:00 bis 21:00 Uhr mit einer digitalen Podiumsdiskussion zum Thema „White Days for Future? Aktuelle Klimaschutzdiskurse aus postkolonialer und machtkritischer Perspektive“, in der neben Lisa Freieck und Derman Aygün auch Asmaa El Maaroufi (Universität Münster) und Quang Paasch (Fridays for Future Berlin) beteiligt sein werden. Mehr Informationen zum Inhalt gibt es auf der Homepage der Schader-Stiftung. Der Zugangslink zum Meeting: https://zoom.us/j/95525731028
Im Vorfeld hat Lisa Freieck vom Projekt außerdem einen Beitrag auf dem Schaderblog veröffentlicht, der hier nachgelesen werden kann.
Update: Die Veranstaltung hat mittlerweile stattgefunden. Zum Video.
Im Rahmen des Projekts findet im SoSe 21 die Veranstaltungsreihe „Normaler Hass. Streifzüge durch Alltagsorte der Entwertung“ statt. Es handelt sich um eine digitale Veranstaltungsreihe zu diskriminierenden Ideologien und Praktiken in alltäglichen Räumen, die jeweils von 18:30 bis ca. 20:15 Uhr stattfinden wird und fünf Abende umfasst:
- 14.04.21 Medien
- Anti-asiatischer & Antimuslimischer Rassismus (mit Jee-Un Kim & Ozan Zakariya Keskinkılıç)
- 28.04.21 Schule
- Rassismus gegen Menschen afrikanischer Herkunft & Antisemitismus (mit Saraya Gomis & Dr. Alexandra Kurth)
- 12.05.21 Sport
- Antiziganismus & Rassismus gegen Schwarze (mit Pavel Brunssen & Celiné Wendelgaß)
- 26.05.21 Musik
- Antisemitismus & Sexismus (mit Nava Zarabian & Juliane Streich)
- 09.06.21 Politik
- Fluchtmigrationsfeindlichkeit & Antiziganismus (mit Dr. Ramona Lenz & Dr. Markus End)
Alle Veranstaltungen werden von ShaNon Bobinger moderiert.
Zoom URL zu allen Veranstaltungsabenden: https://tu-darmstadt.zoom.us/j/86172616311
Den Zoom Zugang als Button sowie die oben genannten Informationen finden Sie auch in der interaktiven Poster-PDF (wird in neuem Tab geöffnet)
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!
Das Projekt bietet Lehramts- und Pädagogikstudierenden die Möglichkeit, im Rahmen des Studiums Interviews und digitale Hospitationen unter einer differenzreflexiven Fragestellung an der University of Texas at San Antonio (UTSA) durchzuführen.
Mögliche Fragestellungen und weitere Informationen befinden sich auf dem Flyer (wird in neuem Tab geöffnet) .
Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich an Tatjana Kasatschenko (t.kasatschenko@apaed.tu-darmstadt.de).
Gedenken an den Terroranschlag in Hanau
Empfohlener externer Content
Wir haben für Sie einen externen Inhalt von YouTube ausgewählt und möchten Ihnen diesen hier zeigen. Dazu müssen Sie ihn mit einem Klick einblenden. Mit einem weiteren Klick können Sie den externen Inhalt jederzeit ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von YouTube angezeigt werden. Dadurch ist es möglich, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Am 19.02.2020 wurden neun Menschen bei einem rassistischen Terroranschlag in Hanau ermordet. Ein Jahr nach dem Anschlag sind die Hintergründe und Vorgänge der Tat immer noch nicht aufgeklärt. Zusätzlich verweisen jüngste Erkenntnisse auf fragwürdige Versäumnisse durch die Polizei.
Wir gedenken heute der Opfer des rassistischen Anschlags sowie allen Angehörigen. Den Forderungen nach vollständiger Aufklärung und politischen Konsequenzen schließen wir uns ausdrücklich an.
#saytheirnames
Gökhan Gültekin
Sedat Gürbüz
Said Nesar Hashemi
Mercedes Kierpacz
Hamza Kurtović
Vili Viorel Păun
Fatih Saraçoğlu
Ferhat Unvar
Kaloyan Velkov
In einem Interview mit dem Tagesspiegel im Dezember 2020 sprach Prof. Dr. Maisha Maureen Auma über Rassismus und intersektionale Diskriminierung an deutschen Hochschulen. Seit der Veröffentlichung des Interviews wird Auma in der politischen Öffentlichkeit massiv als Wissenschaftler*in und Person angegriffen – so etwa von der AfD, die versucht, ihre Stellung als Hochschulprofessorin zu diskreditieren. Diese Diffarmierungen nimmt der Rat für Migration nun als Anlass, eine Stellungnahme hinsichtlich der zunehmenden Diskreditierungstendenzen gegenüber rassismuskritischer Forschung zu formulieren. (wird in neuem Tab geöffnet)
Als rassismuskritisches Bildungsprojekt schließen wir uns der Stellungnahme ausdrücklich an. Gegen die Diskreditierung rassismuskritischer Forschung und ihrer Vertreter*innen positionieren wir uns entschieden und beziehen Stellung für eine demokratische und partizipative Wissensproduktion.
Wie zeigt sich Rassismus im Schulalltag? Warum geht es dabei um mehr als um individuelle Vorurteile? Und welche Rolle spielen institutionelle Strukturen, Wissensinhalte und gesamtgesellschaftliche Entwicklungslagen? „Vielfalt bildet!“ im Gespräch mit unserem Kooperationspartner Dimitrios Adamopoulos, Berufsschullehrer an der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Darmstadt.
Vom 23. bis zum 27. November 2020 findet im Rahmen des Projekts die Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma. Folgen und Wirkungen von Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart“ statt. Ausgestellt wird sie in den Räumlichkeiten der Migrant*innenselbstorganisation Roza e.V. in Darmstadt. In dem Zusammenhang wird Rinaldo Straußr vom Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen einen digitalen Live-Vortrag zum Thema „Wie 'Zigeuner'-Bilder einen Völkermord möglich machten“ für Schüler*innen der HEMS sowie interessierte Studierende halten.
Die Migrant*innenselbstorganisationen (MSO) Roza e.V. und Die Brücke e.V. aus Darmstadt sind seit Januar Kooperationspartner*innen unseres partizipativen Bildungsprojekts. „Roza“ ist ein kurdischer Verein und versteht sich feministische Organisation, die sich für die Gleichstellung von Frauen* insbesondere vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Mehrfachdiskriminierung von Migrant*innen einsetzt. „Die Brücke“ leistet als deutsch-polnischer Verein einen wichtigen Beitrag zur Kinder- und Jugendarbeit in Darmstadt und befasst sich hier u. a. mit der Unterstützung von Mehrsprachigkeit in Familien.
Hier geben beide Vereine einen Einblick ihre Geschichte und Arbeit: Wie sind die MSO entstanden? Was genau machen MSO und welche Herausforderungen begegnen den Mitgliedern in der Vereinsarbeit? Ein (Video-)Gespräch von Tatjana Kasatschenko mit den beiden Vertreterinnen Döndu D. und Dorothea M.
Wie weiß ist die Klimabewegung? Was steckt hinter der kritischen Formulierung „White days for Future?“ Was haben Klimaschutz, Umweltaktivismus und Nachhaltigkeitskonzepte mit dem Kolonialismus zu tun? Und inwieweit zeigen sich im aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurs antimuslimische Tendenzen? Diese Fragen stehen derzeit zu recht verstärkt im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Wir beleuchten sie in einem Interview mit Asmaa El Maaroufi, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster.
Ein Festival gegen Rassismus mit Diskussionen, Workshops, Musik, Vorträgen und Ausstellungen – das ist die eigentliche Idee des alljährlichen Festival contre le racisme. In diesem Jahr findet das Festival unter besonderen Umständen z. T. digital statt und macht dabei die äußeren Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie auch zum inhaltlichen Programm. Denn mit der Pandemie wurden Rassismus und Diskriminierung nochmal sichtbarer: Asiatisch gelesene Menschen werden angegriffen und ausgegrenzt. Die Ländergrenzen wurden geschlossen, katastrophale Zustände für Geflüchtete wie in Moria machen sprachlos. Auch der Anschlag von Hanau im Februar 2020 hallt immer noch nach, die Opfer sollen nicht vergessen werden.
Das Festival contre le racisme will vom 15.-20. Juni 2020 diese Themen aufgreifen, sichtbar machen und für Zivilcourage motivieren. Unser Projekt ist mit einem Webinar (Tom Uhlig, Bildungsstätte Anne Franmk/ Roza Frauenverein) zum Thema Verschwörungstheorien dabei. Zum vollständigen Programm: https://www.facebook.com/FclrDA
Vom 15. bis zum 20.Juni 2020 findet die Queere Woche der TU Darmstadt erstmals digital statt. Auch das Projekt Vielfalt bildet! beteiligt sich an dem Projekt: Am Dienstag, den 16. Juni von 11:40-13:20 Uhr erörtert der feministische Streik Darmstadt gemeinsam mit dem Projekt Vielfalt bildet! sowie dem Roza Frauenverein das Thema Feminizid als Streikgrund. Und am Donnerstag, den 18. Juni 2020 von 14:25-16:25 Uhr gehen Malte Clausen (Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen) und Tom Uhlig (Bildungsstätte Anne Frank) der Frage Antisemitismus und Antiziganismus: Was hat das mit uns zu tun? nach. Das vollständige Programm sowie die Links für die Veranstaltungen finden Sie hier (wird in neuem Tab geöffnet) .
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e. V. steht seit über drei Jahrzehnten für Black Empowerment im Bereich Politik, Kultur und Bildung. Wie es zur Gründung und Entstehung der ISD kam, was die ISD macht und warum auch angehende Lehrer*innen eine wichtige Zielgruppe sind: Darüber berichtet unsere Kooperationspartnerin Siraad Wiedenroth, Mitglied im Vorstand der ISD, in einem Kurzgespräch mit Tatjana Kasatschenko.
Kooperationspartner*innen im Gespräch Teil 1: Video-Interview zum Thema Antisemitismus und Antiziganismus
Wie verbreitet sind Antisemitismus und Antiziganismus in der gegenwärtigen Gesellschaft? Welche Rolle spielt die Differenzkategorie Geschlecht in antisemitischen und antiziganistischen Konstruktionen? Und warum sind – nicht nur, aber auch – angehende Lehrer*innen eine wichtige Zielgruppe bei der Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Antiziganismus?
Tatjana Kasatschenko führte ein (Video-)Gespräch mit unseren Kooperationspartnern Malte Clausen (Verband deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen) und Tom David Uhlig (Bildungsstätte Anne Frank) über Vergangenheit und Gegenwart von Antisemitismus, Antiziganismus und ihren Verschränkungen.
Für den 11.05.2020 hatten wir unsere Kick-Off-Veranstaltung im Justus-Liebig-Haus Darmstadt angesetzt. Aufgrund der aktuellen Entwickungen um den Corona-Virus SARS-CoV2 müssen wir diese nun leider auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschieben. Wir werden aus der Not eine Tugend machen und freuen uns jetzt auf eine „Late Kick Off“ in der zweiten Jahreshälfte, in der wir dann nicht nur unser Projekt vorstellen, sondern auch einen ersten Rückblick auf gesammelte Projekterfahrungen werfen können. Bleibt gesund!
Es ist soweit: Zum 01.01.2020 ist „Vielfalt bildet!“ im Rahmen des Bundesförderprogramms „Demokratie leben!“ offiziell angelaufen! Wir starten als partizipatives Bildungsprojekt an der Schnittstelle von Universität, Zivilgesellschaft und außeruniversitärer Bildung und freuen uns, mit den Migrant*innenselbstorganisationen Die Brücke e. V. und Roza e. V., der Selbstorganisation Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. , dem Verband deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen, der Bildungsstätte Anne Frank und der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Darmstadt jede Menge fachliche Expertise und praktische Erfahungen mit an Bord zu haben. Am 16.01.2020 fand unser erstes gemeinsames Steuerungstreffen statt, in dem schon erste Ideen gesammelt und Konzepte entwickelt wurden. Wir sind gespannt auf die weitere Startphase!
„Vielfalt bildet! Rassismus- und diskriminierungskritische Bildung in Praxis und Diskurs“
Das Projekt veranstaltet in Kooperation mit der Schader-Stiftung vom 16. bis 17.09.2022 die Tagung „Vielfalt bildet! Rassismus- und diskriminierungskritische Bildung in Praxis und Diskurs“. Die Tagung strebt an, wissenschaftliche und außeruniversitäre sowie insbesondere auch aktivistische Perspektiven zu den Themen Rassismus und Diskriminierung miteinander zu verbinden. Ein spezieller Schwerpunkt liegt neben dem großen Themenfeld Rassismus auf den Themen Antisemitismus und Antiziganismus.
Eckdaten und Anmeldung
Freitag, 16.09.2022 bis Samstag, 17.09.2022
Adresse: Schader-Forum
Goethestrasse 2
64285 Darmstadt
Einladung und Programm
Das Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ (TU Darmstadt) und die Schader-Stiftung laden zur Tagung Rassismus- und diskriminierungskritische Bildung in Praxis und Diskurs vom 16.-17.09.2022 im Schader-Forum Darmstadt ein.
Rassismus und Diskriminierungen in Form von Ungleichbehandlung, Benachteiligung und Herabwürdigung durchziehen alle Bereiche des gesellschaftlichen Alltags. Persönliche Abwertungen sind dabei ebenso wenig eine Ausnahmeerscheinung wie gesetzliche Schlechtstellungen und erschwerte Zugänge zu Arbeit, Bildung und Wohnen: Sie gehören zu den regelmäßigen Erfahrungen aller Menschen, die im öffentlichen Raum als ,anders‘ und ,nicht zugehörig‘ gelten.
Dabei sind pädagogische Einrichtungen und Pädag*innen ebenso wie zivilgesellschaftliche und aktivistische Zusammenschlüsse involviert sowohl im Handeln gegen Rassismus/Antiziganismus/Antisemitismus als auch in der Reproduktion von Ungleichbehandlung.
Diese Grundhaltung greift die Tagung auf und bezieht sich hierbei auf aktuelle Perspektiven und Dynamiken innerhalb der rassismus- und diskriminierungskritischen Bildungsarbeit in öffentlichen Institutionen und in zivilgesellschaftlichen und aktivistischen Selbstorganisationen. Beiträge auf der Tagung akzentuieren Antisemitismus und Antiziganismus, die in ihrer Funktionsweise ebenfalls rassistische Elemente enthalten, jedoch in der systematischen Einordnung als Rassismus nicht vollständig aufgehen.
Im Fokus der Tagung stehen daher sowohl wissenschaftliche Zugänge als auch bildungspraktische und aktivistische Ansätze, die rassismus- und diskriminierungskritische Bildungsarbeit im umfassenderen Sinne leisten.
Inhaltlich soll dabei der Frage nachgegangen werden, inwieweit auch in einem pädagogischen Feld, das sich der differenzsensiblen und solidarischen Gestaltung von Bildungsprozessen programmatisch verpflichtet, Ausblendungen bestehen, die die Durchbrechung diskriminierender Machtverhältnisse und Praktiken erschweren: Welche Wissensbestände finden Eingang in rassismus- und diskriminierungskritische Konzepte und welche nicht? Wie werden diese Ansätze und Konzepte von wem rezipiert? Auf welche Weise werden entsprechende Inhalte und Methoden in pädagogische Bildungsinstitutionen implementiert? Wer wird im Feld der Rassismus-/ Antisemitismus-/ Antiziganismuskritik als Akteur*in gesehen/ gehört und wer nicht? Welche Stimme haben zivilgesellschaftliche Selbstorganisationen und Vereine, die sich für den Abbau diskriminierender Strukturen und gesellschaftliche Teilhabe engagieren? Und wer kann/soll überhaupt auf wessen Kosten etwas zu Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder Antiziganismus lernen?
Die Tagung richtet sich an eine breite Vielfalt an (wissenschaftlichen und aktivistischen) Akteur*innen mit unterschiedlichen Zugängen und Perspektiven.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann können Sie sich direkt anmelden: www.schader-stiftung.de/vielfaltbildet
Das Programm finden Sie hier (wird in neuem Tab geöffnet)